Vorstandsmitglieder gesucht

Die Neubesetzung vorerst für den Präsidenten und die weiteren Chargen fällt sehr schwer. Die schon lange im Amt stehenden Vereinskameraden möchten sich doch endlich einmal entlasten. Nur im Interesse des Vereins übernimmt Paul Hausmann für zwei Jahre das Präsidium bis 1972. Schade, dass unser Nachwuchs nicht mehr Interesse, Bereitschaft und Solidarität für eine solch ehrenhafte Sache aufbringt. Die Assistenten als Schützenmeister 300 Meter bleiben zum Glück weiterhin im Amt. Es sind dies Jakob Hess, Willi Hotz, Max Busset und Werner Misteli. Die amtierenden Zeiger werden ebenfalls wie folgt befördert: Xaver Eberhard zum Major, Eugen Häuberzum Hauptmann und Robert Klingler zum Oberleutnant. Durch Todesfall wird auch unser stets aktiver Kämpfer, Ehrenmitglied Josef Schäfli, zur grossen Armee abberufen, ebenfalls Alfred Herzog von Salen-Reutenen.

Ehem. Vorstandsmitglieder: Werner Schöni und Ernst Schelling

Endlich wird an der GV 1973 nach 28jähriger Tätigkeit als Material- und Muntionsverwalter Werner Schöni zum verdienten Ehrenmitglied ernannt, und Siegfried Fankhauser wird für 40 Jahre als Pistolenschütze ebenfalls ausgezeich¬net. 1973 war ein ruhiges Jahr; nach langem Suchen eines neuen Schützenmeisters an Stelle von Willi Kessler findet man Hansruedi Wyss als Nachfolger, und mit den Schützen von Zufikon wird das erste Freundschaftsschiessen nach Steckborn festgelegt. Wesentliche Erneuerungen bringt das Jahr 1974 in diversen Funktionen. So übernimmt Werner Schär das Präsidium von Paul Hausmann, und neuer Aktuar wird Edi Minder. Für die Finanzen mit Irene Rellstab eine Profiverstärkung, neuer Pistolenobmann Josef Müller und Jungschützenleiter Urs Donatsch. Mit grossem Applaus werden die halb Entlassenen Paul Hausmann, Ernst Lutz, Alfred Pernet und Xaver Eberhard (für 40 Jahre Zeigerdienst) zu Ehren¬mitgliedern erkoren. Für einmal seien auch die Gewinner im Jahresstich erwähnt: In der 1. Kategorie im ersten Rang Paul Egli, in der 2. Kategorie Jakob Christ, und die Wanderkanne gehen in der Reihenfolge an Jakob Christ, Paul Egli und Willi Kessler. 1975, im normalen Schützenbetrieb kommt unverhofft eine neue Attraktion auf uns zu. Unser A-Mitglied Hans Schiess als Hauptintiant erstellt auf dem Gelände im Epol eine Schiessanlage zum Training und Schnappschiessen auf 50 Meter Distanz. Freiwillige Helfer auch von Seiten des UOV erstellen diese Anlage im Frondienst in 2250 Stunden, an die auch die Munizipalgemeinde einen Beitrag von 2500 Franken leistet; der Platz ist Eigentum der Bürgergemeinde. Im August dieses Jahres verlieren wir durch ein Herzversagen unseren lieben Kameraden Julius Eugster, dem wir in Oberegg die letzte Ehre erwiesen. 1976 ist die Anlage im Epol voll im Betrieb und vom Eidgenössischen Schiessoffizier als vorbildlich bezeichnet. Der Vorstand dankt allen Helfern und im speziellen Hans Schiess für seinen grossen Einsatz. Wegen Ortswechsel verlässt uns Schützenmeister Hansruedi Wyss, und mit Namensvetter Hansruedi Eichenberger finden wir einen tüchtigen Nachfolger, ebenso erfreulich übernimmt Willi Lüber die Aufsicht und Verwaltung der Munition und allen Materials. Nach 10jähriger Wirtetätigkeit verabschieden sich auch Max und Marie Eigenmann, und unter bester Verdankung melden sich Hans und Irene Bohner zur Übernahme der Schützenwirtschaft. Das Kantonale Schützenfest wird nochmals in Weinfelden durchgeführt; Datum Ende Juni. Gewehr- und Pistolensektion erreichten je den 5. Rang. Wie üblich beginnt das Jahr 1977 mit dem Winterschiessen der benachbarten Sektionen in Mammern. An der GV werden die Schnappschützen zu einer 4. Sektion innerhalb unseres Vereins erhoben, und Hans Schiess wird in den Vorstand delegiert. Während mehr als zehn Jahren hat sich Werner Schär dem Verein als Aktuar und Präsident engagiert, vorzügliche Berichte und Protokolle erstellt und darf auch die verdiente Ehrenmitgliedschaft entgegen nehmen. Hans Würthrich, der auch in verschiedenen Funktionen und als Beisitzer gedient hat, will ebenfalls endgültig entlastet werden. Nach Beginn des diesjährigen Vereinsjahres setzt sich der Vorstand nach < geglückter Verjüngung wie folgt zusammen: Präsident Willi Kessler, Aktuar Edi Minder, Kassier Irene Rellstab, SM 300 m und Vize-Präsident Hansruedi Eichenberger, SM Pistole Josef Müller, SM Kleinkaliber Karl Rösli, SM Schnappschützen Hans Schiess, Munition und Schützenhaus Willi Lüber, Jungschützenleiter Urs Donatsch, Sekretär Werner Schöni, Beisitzer Heinz Labhart. Am 7. August fand die besprochene Jubiläumsfeier der Vereinigten Schützen mit dem Männerchor Frohsinn auf der Schützenwiese statt. Der Männerchor feierte seinen 75., der Bezirksschützenverein seinen 50. Geburtstag. Als Festpräsident amtierte unser Ehrenpräsident Konrad Gräflein und als Verfasser der Chronik Ehrenmitglied Ernst Gremlich, der über die ganze Verbandsgeschichte wohl am besten im Bilde war. Zu Beginn des Jahres 1978 setzt sich die ganze Schützenfamilie wie folgt zusammen: 13 Ehrenmitglieder, 19 Freimitglieder, 45 A-Schützen 300m, 159 B-Schützen 300m, 16 A-Schützen Pistole, 4 B-Mitglieder Pistole, 13 Kleinkaliber¬schützen, 20 Schnappschützen. Nachdem unser Aktuar Edi Minder im vorgangegenen Jahr zum Oberhaupt der Gemeinde gewählt wurde, übernahm nach vier Jahren nochmals Ehrenmitglied Werner Schär das Amt als Aktuar. Im weiteren wird auch Josef Müller als Obmann der Pistolengruppe von Paul Lutz abgelöst, während Heinz Capt und als Stellvertreter Urs Donatsch die Ehre haben, als Fähnrich zu amtieren. Die Zeiger Hans Rik-kenbach und Josef Ochsner erfahren ebenfalls eine Beförderung und für den abtretenden Schützenwirt Hans Bohner konnte Willi Herzog mit seiner Gattin neu verpflichtet werden. Karl Rösli ist auch im Ostschweizerischen Kleinkaliberverband stark beschäftigt und will als Obmann unserer Sektion zurücktreten. Spontan übernimmt Robert Flury als bewährter und erfahrener Allrounder diese Funktion. Seit längerer Zeit will Hans Schiess ein Freundschafts-Schnappschiessen im Epol mit benachbarten Sektionen im Sinne eines Stadtrechtsschiessen in die Wege leiten und erwartet dazu ca. 20 Gruppen, dazu käme eine Kombination mit 6-8 Pistolengruppen zusätzlich in Frage. Erstmals wird dieses Jahr mit Erfolg der Saujass am 26.Dezember durchgeführt, und die ersten Gespräche über eine Renovation und Isolation im Innern des Schützenhauses werden vorbereitet. Während des Winters auf das kommende Ver¬einsjahr 1979 wurden all diese Arbeiten und nötigen Raparaturen im Frondienst unter der umsichtigen Leitung von Willi Lüber einwandfrei und mustergültig ausgeführt, was zu einer 40% Schallreduktion und einer freundlicheren Innenausstattung führte. An die Gesamtkosten von 14000 Franken beteiligte sich auch unsere Gemeinde mit 5000 Franken, während die übrige Finanzierung aus dem Reservefonds, Spenden, dem Sport-Toto-Beitrag und langfristigen Abzahlungen geregelt werden musste. Leider wurde das kaum begonnene Vereinsjahr am 6. Februar mit dem Tode unseres aktiven Aktuars Werner Schär schwer überschattet. In allen Sparten war er ein fleissiger und liebenswürdiger Kamerad, den wir noch lange vermissen werden. Als Nachfolger und neuer Aktuar sprang für diesmal Willi Schlatter als erfahrener Schütze in die Lücke, so dass der Vorstand für einmal wieder komplett ist.