Katholische Kirche "St. Jakobus"

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Ansicht von Süden

Katholische Kirche St. Jakobus
Das Bauwerk entstand 1961-1963 nach einem Projekt der Architekten Karl ZöLLIG, Gossau, und Hermann Schmidt, Sirnach. Während der Bauar­beiten kam auf dem Areal ein vorchristlicher ale­mannischer Friedhof (6.-8. Jh.) zum Vorschein. Die Kirchweihe fand am 25. August 1963 statt.

St. Jakobus

1993 Installation einer formal und technisch innovativen Solaranlage an der südlichen Turmfläche des Campanile. - Das Raumkonzept ist geprägt von der Liturgie vor dem 2. Vatikanischen Konzil. Die monumentale Raumform hat ihre Vorbilder in der Erneuerungsbewegung des katholischen Kirchenbaus nach dem 2. Weltkrieg.

Ausstattung.
Am Hauptportal Bronzerelief (Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen) von Rudolf Gruber, Wil; im Hauptraum in den Glasbausteinen der Wände sieben Kreuzwegbilder von Heinrich Stäubli, St. Gallen; Holzreliefs an der Kanzel (Jakobus)

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schnitzerei

Holzrelief

Eingangsportal

und am Seitenaltar (Maria Verkündigung, Geburt Jesu, Maria unter dem Kreuz) von Rudolf Gruber, Wil; Tabernakel von Goldschmied Stillhart in der Werkstätte Heimgartner, Wil; in der Werktagskapelle Sgraffito von Alfred Schönenberger, Wil596; in der Taufkapelle Glasfenster (Taufe, Dreifaltigkeit) von Folco Tomaselli.

 

Orgel.
Erbaut von den Gebrüdern Späth, Rapperswil. 28 klingende Register, mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur. Intonation durch Siegfried Hildenbrand.

Glocken.
1963 gegossen in der Glockengiesserei Eschmann in Rickenbach TG. Alle Glocken mit Inschriften und Giessereinamen; Schlagtöne: gis, h - eis' - dis' - fis' - gis'.

Glockensegnung 1963

Der Sakristeibestand ist weitgehend modern (Werke von Fraefel & Co., St. Gallen; M. Stücheli, Wil; Heimgartner & Co., Wil; J. Strässle, Luzern).

Gegenstände aus ehemaligem thurgauischem Klosterbesitz sind nicht vorhanden.
Im alten Bestand verdienen einige Stücke Beachtung, die vielleicht mit dem Umbau der Stadtkirche von 1834 zusammenhängen: - Kelch, datiert 1833, mit ausgeprägter Formgebung im Stile der Louis-Philippe-Epoche (IKKU 0103).

Kelch von 1833

- Hostienmonstranz von ähnlicher stilistischer Grundhaltung, im Strahlenkranz

Hostienmonstranz

Relieffiguren von Sebastian und Jakobus sowie Jakobusmuschel-Gehänge (IKKU 0111). - Rauchfass mit strengem Palmetten- und Lorbeerdekor, 1. Viertel 19. Jh. (IKKU 0117).

Ansicht von Westen

Wandgemälde

Jakobus, der Ältere