Pfahlbauten am Untersee
So oder ähnlich könnte es in der Schanz oder der Turgibucht auch ausgesehen haben (Pfahlbaumuseum Unteruhldingen)
Gemäss neuesten Forschungen war die Unterseegegend bereits vor ca. 6000 Jahren besiedelt (Brücke über den Rheinausfluss bei Eschenz 3890 v. Chr.)
Erste Besiedlung
Steckborn liegt am Nordabhang des Seerückens und schmiegt sich auf der Nordseite an den
Untersee. Seine neuen Quartiere erklettern immer mehr auch die Hanglagen und bieten so den
Bewohnern angenehme und aussichtsreiche Wohnlagen. Im Verlaufe von Jahrtausenden
haben die Bäche durch Erosion des teilweise stark bewaldeten Geländes am Seeufer
Aufschüttungen hinterlassen. Diese Bachdeltas bilden die Hauptflächen der besiedelten Teile
des Ortes. In den Buchten, am Seeufer konnten zwei grössere Siedlungen aus der jüngeren
Steinzeit (2000 v. Chr.) nachgewiesen werden. Die damaligen Jäger und Fischer
nutzten die vorteilhafte Lage und haben ihre Behausungen (Pfahlbauten) über Jahrhunderte
immer wieder an den gleichen Stellen erneuert. So gibt es heute in Steckborn viele wertvolle
Fundgegenstände, vor allem Handwerksgeräte. Aus der Bronzezeit (1. Jahrtausend vor
Christus) stammen einige Funde welche in der "Turgibucht" sicher gestellt wurden.
Im Museum in Steckborn befindet sich eine grosse Sammlung verschiedener Gebrauchsgegenstände aus dieser Zeit.