Was wir wollen
Der «Verein Pro Dampfer» will erreichen, dass die Schifffahrtsgesellschaft
Untersee und Rhein URh bei der nächsten Ablösung ein
Dampfschiff bauen lässt und in Betrieb nimmt. Es wird die Rheinstrecke
und den Untersee attraktiver machen und die touristischen
Ziele sinnvoll verbinden: Rheinfall – Stein am Rhein – Reichenau
– Konstanz/Kreuzlingen. Die schönste Flussfahrtsstrecke Europas
soll wieder von einem originalen Raddampfer befahren werden.
Dank weniger Tiefgang wird das Dampfschiff auch bei niedrigem
Wasserstand den Rhein befahren können, das gibt mehr Betriebstage
pro Jahr, was die Bilanz der Gesellschaft verbessert.
«Ein Dampfschiff auf Untersee und Rhein wäre überaus sympathisch.
Es wäre ein zusätzlicher touristischer Anziehungspunkt. Es würden
auch mehr Gäste den Weg in unsere Region finden.» (VR der URh,
2012)
Warum ein Dampfschiff?
Ein Dampfschiff ist etwas Besonderes. Es verbindet Erprobtes mit
Kühnheit, Nostalgie mit Fortschritt. Durch die sichtbaren Antriebselemente
(Dampfmaschine, zwei seitliche Schaufelräder) bietet
es leichtfasslichen Einblick in die Technik. Jedes Dampfschiff
ist ein Publikumsmagnet und ein «Leuchtturm» des Tourismus.
Durch den Einsatz als Linienschiff, d.h. mit festem Platz im Fahrplan,
ist die Dampferfahrt für alle Gäste planbar. Beim Einsatz für
Extrafahrten kann es als einziges Dampfschiff die ganze Rheinund
Bodenseeregion von Schaffhausen bis Lindau und Bregenz
befahren; es kann für grössere Ausflugsfahrten, als attraktives
Kultur-, Tanz- und Gastronomieschiff oder als schwimmendes
Konferenzzentrum eingesetzt werden.
«Ein Dampfschiff wird aufgrund seiner Attraktivität im Durchschnitt
20 – 25 % mehr Personen befördern. Der positive volks- und regionalwirtschaftliche
Effekt eines neuen Dampfschiffes ist hinreichend erwiesen.
» (Studie Jürg Meister, Dr. oec. HSG, 2008)
Wie erreichen wir das Ziel?
Soll das Dampfschiff im normalen Linienverkehr eingesetzt werden,
kann es nur von der URh betrieben werden. Also müssen
die Aktionäre und der Verwaltungsrat der URh für die Idee des
Dampfschiffes gewonnen werden. Neue Aktionäre, welche den
Bau eines Dampfschiffes ermöglichen wollen, können durch eine
Aktienkapitalerhöhung gewonnen werden. Trotz zweier Machbarkeitsstudien
ist noch nicht eindeutig abgeklärt, ob der Bau eines
Dampfschiffes wesentlich teurer ist als der Bau eines Motorschiffes.
Sollten hohe Mehrkosten anfallen, kann der «Verein Pro
Dampfer» bei der Mittelbeschaffung mitwirken. Vorstellbar ist
auch, dass der «Verein Pro Dampfer» Besitzer des Dampfschiffes
wird und es der URh für den Betrieb zur Verfügung stellt.
«Die Untersuchungen zeigen, dass die technische Machbarkeit für ein
Dampfschiff auf dem Fahrgebiet der Schifffahrtsgesellschaft gegeben
ist.» (Studie Shiptec Luzern 2012).
Wie viel Zeit haben wir?
Die URh plant, die «Stein am Rhein» 2020 aus dem Verkehr zu
ziehen. Auf diesen Zeitpunkt muss die Gesellschaft ein neues
Schiff anschaffen. Von der Bestellung bis zur Auslieferung sind
rund drei Jahre zu rechnen. Der Entscheid über den Schiffstyp,
die Bauart, die Lieferfirma und den Bauort ist also 2016 oder 2017
fällig. Bis zu diesem Zeitpunkt können alle möglichen Bau- und
Finanzierungsfragen sorgfältig geklärt und der Aktionärsversammlung
zum Entscheid vorgelegt werden. Es wäre falsch, heute
in der Eile des Alltags schon einzelne Optionen zu verwerfen.
Die drei Machbarkeitsstudien (Meister, HSR und Shiptec) sind
unvollständig und widersprechen sich in einzelnen Punkten. Die
Entscheidungsfindung hat erst begonnen. Wesentliche Fragen sind
noch ungeklärt. Sie stellen sich unabhängig vom Entscheid, ob ein
attraktives Dampfschiff oder ein konventionelles Motorschiff angeschafft
werden soll.
«Eine moderne Kesselanlage generiert dank der sogenannten externen
Verbrennung weniger Emissionen als ein Dieselaggregat gleicher
Leistungsfähigkeit.» (Studie Jürg Meister, Dr. oec. HSG, 2008)
Wer ist angesprochen?
Alle Bewohner der Region Schaffhausen – Stein am Rhein – Untersee
– Reichenau – Konstanz sind uns ebenso willkommen wie
die Dampferfreunde der ganzen Schweiz und des Auslandes. Ein
Dampfschiff auf der Schifffahrtslinie der URh wird die hochrangige
Ausflugs-Region beflügeln und die heute verstreut angebotenen
Tourismusprojekte bündeln. Untersee und Rhein bekommen
einen neuen Stellenwert in der Ostschweiz und in Süddeutschland.
Alle Tourismus-Verantwortlichen dieser Regionen sind eingeladen,
sich an unserm Projekt zu beteiligen und ihre Wünsche
und Anregungen einzubringen. Das Dampfschiff kann nicht nur
Rhein und Bodensee verbinden, auch die Kantone Thurgau und
Schaffhausen sowie alle deutschen und schweizerischen Seeanliegergemeinden.
Gemeinsam statt einzeln sind wir stark!
«Auf schweizerischer Seite wird gern vergessen, welch enorme touristische
Bedeutung der Bodenseeraum in Deutschland hat. Ein Dampfschiff auf
Rhein und Untersee könnte helfen, dieses Potential besser auszuschöpfen.
» (Caspar Heer, NZZ 13.04.2012)
Verein Pro Dampfer
c/o Dr. Eduard Joos
Nordstrasse 72
CH-8200 Schaffhausen
Der neue Raddampfer für den Untersee und den Rhein
Grosse Visionen fangen in kleinen Schritten an.
Eine Mitgliedschaft beim
Verein Pro Dampfer
ist ein kleiner Schritt zur Verwirklichung
einer grossen Vision.
Wir danken für Ihr Vertrauen!
www.prodampfer.ch