700 Jahre Marktrecht 1313 - 2013
Am 26. Januar 1313, also vor bald 700 Jahren, unterschrieb Kaiser Heinrich VII. in seinem Heerlager südlich von Florenz die Urkunde, die unserer Stadt Steckborn das Recht für einen Wochenmarkt gab. Die Auswirkungen dieses Privilegs sind noch heute bei uns sichtbar!
Bericht im Bote vom Untersee vom 9.2.1988 anlässlich der 675- Jahrfeier Marktrecht für Steckborn
"Trotzdem muss aber festgehalten werden, dass Steckborn stets ein verträumtes Landstädtchen, umringt von Rebbergen, geblieben ist. Und auch heute noch, nach 675 Jahren Marktort, ist es ein kleines, hübsches Städtchen geblieben, das die Entwicklung, die die anderen grossen Orte des Thurgaus in den letzten 100 Jahren durchliefen, nicht mitmachte. Noch heute besitzt die Stadt viele Zeugen aus alter Zeit, sicher auch, weil sie glücklicherweise von Stadtbränden verschont geblieben ist! Leider wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts die drei Stadttore (Bacher-, Horner- und Obertor) abgebrochen. Und vom letzten Erinnerungsstück an die Herrschaft des Klosters Reichenau in Steckborn wissen nur noch die wenigsten im Städtchen. 1963, anlässlich der Feier «650 Jahre Stadt Steckborn», pflanzte der Bürgermeister der Reichenau zur Erinnerung eine Linde. Diese ist heute in Vergessenheit geraten. Vielleicht wäre nun der Zeitpunkt gekommen, dass man den Baum einmal mit einer Hinweistafel versehen könnte. hh. 1988
Die Reichenauer Linde wächst und gedeiht